Was ist dokumentarische Familienfotografie?
“Die wohl ehrlichste und respektvollste Art, Kindheit und Familie zu dokumentieren”
Die dokumentarische Familienfotografie orientiert sich an der journalistischen Fotografie. Es entsteht eine Bilderserie, die euch und euer Familienleben sowie eure Zusammengehörigkeit portraitiert. Um echte und authentische Fotos zu erhalten, greife ich als Fotograf nicht ins Geschehen ein. Mache keine Vorgaben oder stelle Anforderungen. Ihr tragt die Kleidung, die ihr tragen wollt. Nichts muss farblich abgestimmt werden. Ihr müsst auch nicht vorher noch zum Friseur oder eure Wohnung aufräumen.
„In die Kamera schauen und bitte lächeln“ werdet ihr von mir ebenso wenig hören. Ihr dürft ihr sein. Das funktioniert am besten in eurem zu Hause in eurer Wohlfühl-Zone oder bei Aktivitäten, die ihr als Familie gern oder regelmäßig macht sowie bei kleinen, immer wiederkehrenden Ritualen. Nur so werden echte, authentische Momente entstehen. Momente, so wie das Leben sie schreibt. Euer Leben!
Und ich komme zu euch und besuche euch. Wie ein guter Freund der Familie, der Zeit mit euch verbringt und eine Kamera um den Hals hat.
Warum dokumentarische Familienfotografie?
Ganz einfach: Vergänglichkeit ist die einzige Konstante im Leben. Alles unterliegt dem Wandel und verändert sich.
Ich bin selbst Papa einer zweijährigen Tochter und weiß um die Vergänglichkeit des Moments. Aber auch um dessen Einmaligkeit! Wie oft durfte ich Augenzeuge sein, bei den vielen kleinen und großen Momenten, wo sie Dinge zum ersten Mal getan, gesagt, gemacht, oder verstanden hat. Oder diese vielen kleinen Routinen und Rituale zwischen uns, die sich ganz unbemerkt einstellten und plötzlich in unserem Alltag einfach da waren.
Mindestens genauso oft musste ich bereits allerdings auch feststellen, dass viele von diesen kleinen, aber so wundervollen Momenten von einem auf den anderen Augenblick verschwunden waren. Ohne Vorankündigung!
Auf einmal sind unsere Kinder zu groß, um sie als Baby auf dem Arm zu halten. Plötzlich wird nicht mehr gekrabbelt, sondern nur noch gelaufen. Von einem Tag auf den anderen können sie sich die Zähne alleine putzen, rufen nicht mehr „Maamaa, Paapaa, bin fertig!“ nach dem Gang auf’s Töpfchen und von einem Morgen auf den anderen gibt es keine gemeinsamen Kuscheleinheiten mehr im Familienbett.
Stellt man erst einmal fest, dass diese kleinen Momente für immer verschwunden sind, wird man sich um deren Bedeutung erst richtig bewusst!
Für mich Grund genug, diese Momente festzuhalten und ihnen die Wertschätzung gegenüber zu bringen, die sie verdienen! So lange sie noch da sind…